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Neurologie

Erkrankungen des Nervensystems behandeln

Die Neurologie ist eine komplexe Materie, sie stellt auch in der Tiermedizin eine große Herausforderung dar. Diese Herausforderung nehmen wir gerne an!

Wir begleiten Sie mit Ihrem Liebling von der Diagnose bis zur erfolgreichen Therapie. Als Erstes ist häufig eine intensive Anamneseerhebung und neurologische Untersuchung erforderlich.

Präzise Diagnostik

Viele neurologische Erkrankungen sind nur schwer von orthopädischen Leiden zu differenzieren. So werden einige Lahmheiten, bei denen die Nerven ursächlich beteiligt sind, manchmal irrtümlich als Erkrankung des Sklettsystems angesehen – beispielsweise die Myasthenia gravis. Bei dieser Erkrankung wirkt der Patient nach einiger Zeit kraftlos und schwankt oder setzt sich und kann nicht weiterlaufen. Ursächlich liegt eine Störung der Acetycholinrezeptoren vor: Die Übertragung der Botenstoffe vom Nerv auf den Muskel ist unterbrochen, weshalb die Muskeln die Befehle des Gehirns nicht mehr ausführen können.

Umgekehrt kann auch einmal ein Hund mit beidseitigem Kreuzbandriss fälschlich als Bandscheibenvorfall überwiesen werden. Die Laufbilder sind sehr ähnlich und lassen sich nur durch eine neurologische und orthopädische Untersuchung differenzieren.

Deshalb gehen wir bei der Diagnose sehr sorgfältig vor. Dafür stehen uns umfassende Optionen zur Verfügung: Neurologischer Untersuchungsgang, hauseigenes Labor, digitales XDR-Röntgen, Computertomografie (CT), Liquoranalyse (Gehirnwasseranalyse), Myelografien (Kontrastdarstellung des Wirbelsäulenkanales) und Nervenbiopsien.

Epilepsie

Der vermutlich häufigste Grund einer neurologischen Erkrankung – neben Bandscheibenvorfällen – ist die Epilepsie. Bei den Grand-mal-Anfällen kommt es klassischerweise durch unwillkürliche Signale des Hirns zu tonisch-klonischen Krampfanfällen. In weniger ausgeprägten Fällen („Petit mal“) weisen lediglich Zuckungen der Ohren oder der Lider auf eine Epilepsie hin.

Die Ursachen der epileptiformen Anfälle sind mannigfaltig. Im ersten Schritt sollte daher die anlagebedingte (ideopathische) Epilepsie durch Nachweis der Gesundheit des Patienten abgegrenzt werden von denjenigen Anfällen, die durch eine Störung ausgelöst werden.

Therapie

Ist die Diagnose erst einmal gefunden, können wir viele neurologische Erkrankungen durch Medikamente therapieren. Andere – beispielsweise die Bandscheibenvorfälle – lassen sich chirurgisch beheben. Auch dafür sind wir bestens ausgestattet. So oder so, wir setzen alles daran, dass es Ihrem Liebling bald wieder besser geht!
 

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